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Manchmal sollte man das Leben und die Welt in anderen Augen sehen

Rastlos (Poetry Slam)

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Ständig gehen, weitersehen, gehen, weitersehen. Nicht still stehen!
Nicht stehen bleiben und sicherlich Langeweile vermeiden.
Diesen Anspruch stellt unsere Gesellschaft an uns, und ich stelle ihn an mich.
Doch dieses rastlos sein, ist doch irgendwie auch ziemlich bedenklich.
Kaum so habe ich eine ruhige Minute da frage ich mich, wieso ich denn jetzt nichts tue und vermiese mir damit selbst die doch gewünschte Ruhe.
Meine Gedanken kreisen dann um das tun und sollen anstatt um das wollen.
So sitze ich auf dem Sofa und denke mir ich sollte lesen und mich beschäftigen mit dem Schweizer Sozialwesen. Habe den Anspruch an mich kreativ zu sein und glücklich zu sein mit dem alleine sein und will ständig aktiv sein.
Hauptsache Leistung bringen, doch ich weiss ich sollte mich auch mal wieder zu Ruhe zwingen. Ich leiste also bin ich, und so realisiere ich allmählich auch ich bin für solch dämliche Parolen empfänglich.
Kann mich den vielen Erwartungen nur schwer entziehen, doch irgendwann habe auch ich leere Batterien.
Es wird so viel von mir erwartet, und so erwarte ich viel von mir.
Sollte Sport machen und gleichzeitig in der Politik mitmachen.
Sollte gute Noten schreiben und gleichzeitig nicht unter Stress leiden.
Möchte studieren und mir das ganze auch noch selber finanzieren.
Möchte Nähe haben und mich gleichzeitig in Freiheit baden.
Wünschte mir Eigenschaften wie Fleiss und Ehrgeiz sowie es sich eben gehört in dieser Schweiz. Möchte auf allen Festen tanzen und gleichzeitig noch neue Ideen aus dem Boden stanzen.

Ich bin frustriert wenn nicht ständig etwas, neues, spannendes passiert.

 

Das Leben soll immer beben und ich sollte ständig was erleben.
Das Leben eben leben und nicht dem Alltag übergeben.
Und gleichzeitig wünschte ich mir, ich könnte Frieden mit dem Alltag schliessen und ihn auch einfach mal geniessen.

Und so sehne ich mich nach der verpönten Langeweile und vergesse in der Eile, was es schon wieder ist diese Langeweile.

 

 

 

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Hervorgehobener Beitrag

Sich verlieben

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Nie hätte ich mir gedacht, dass es so schwer sein kann, sich zu verlieben.

Sich zu verlieben sei fast so wie fliegen. Die Gefühle drehen durch und starten einen neuen enthusiastischen Glücksfindungsversuch. Dabei müssen sie allerdings viele Hürden überwinden und tausende von Ängsten bezwingen.

Vielleicht sind es auch die Vorstellungen die mir das verlieben so schwer machen und das Feuer nicht zu hundert Prozent entfachen lassen. Ich versuche meine Welt damit zu bewachen in dem ich Dinge suche die nicht passen anstatt einfach die schönen Momente zu erfassen.

Möchte meine Freiheit bewahren und frage mich schon jetzt wie es sein wird in ein paar Jahren. Ich begegnete der Liebe und erhielt durch sie, wie so viele Fusthiebe. Also schütze ich mich vor dem verletzt werden denn es hinterlässt nur Scherben.

Ich habe Angst mich einzulassen und mich in deine Armen fallen zu lassen. Den plötzlich bin nicht mehr ich die, die mir immer selbst den Halten geben muss, vielleicht ist es diesesmal dein Kuss. Doch schon da schnürt sich meine Kehle zu, ich will ganz sicherlich nicht abhängig werden denn dies könnte meine aufgebaute Zufriedenheit verderben.

Auf einmal bin ich mit den Gedanken nicht mehr bei mir sondern bei dir. Es fühlt sich doch so gut an, der eigener Herr über meine Gefühle zu sein, meine Gedanken einfach selbst zu lenken und nicht an jemand anderen zu denken. Es ist so einfach, sich in der eigenen Komfortzone zu bewegen und nur oberflächliche Kontakte zu pflegen.

Ich habe Angst zu wenig Zeit für mich zu haben versuche ein Ausgleich zu finden zwischen den Breitengraden. Hilf mir zwischen Herz und Kopf zu balancieren, lass das Blut in meinen Adern pulsieren, lass uns eine neue Art von Beziehung kreieren. Lass die Glücksgefühle nicht in kleinen Dosen servieren sondern lass sie uns einfach gut dosieren. Lass uns einfach mal wieder etwas wagen die Zweifel verjagen und nicht immer alles hinterfragen. Lasse doch die Zukunft einfach mal aussen vor und sei dein eigener Navigator. Dein Navigator zum Glück. Das Leben ist manchmal wie ein Theaterstück. Du führst die Regie und schreibst deine eigene Sinfonie.

Steig ein in das Gefühlskarussell und sei einfach mal wieder experimentell.

Und falls sich die Navigation doch verirrt hat, dann findest du halt einem anderen Ort das vierblättrige Kleeblatt.

 

 

 

 

 

 

 

 

Hervorgehobener Beitrag

Takt der Welt

Andalusien, ein heisser Sommerabend.

Die Tragik der Welt weggetanzt und so entsteht manchmal der schöne Lebensglanz.

Die Bewegungen mit dem Takt, neben dem Takt der Welt.

Der Takt schlägt Stress, Arbeitslosigkeit, Terror und Krieg.

Auszeit findet sich in der Musik.

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Bildquelle:www.flamencotanz-la-ursula.ch

 

 

 

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Was es ist (Erich Fried)

Es ist Unsinn
sagt die Vernunft
Es ist was es ist
sagt die Liebe

Es ist Unglück
sagt die Berechnung
Es ist nichts als Schmerz
sagt die Angst
Es ist aussichtslos
sagt die Einsicht
Es ist was es ist
sagt die Liebe

Es ist lächerlich
sagt der Stolz
Es ist leichtsinnig
sagt die Vorsicht
Es ist unmöglich
sagt die Erfahrung
Es ist was es ist
sagt die Liebe

Der Kampf mit dem Verstand

heart-vs-mindDieser ständige Kampf mit dem Verstand.
Ist es wirklich der Verstand oder ist es das Herz das gegen Beziehungen ankämpft?
Und wenn man dem Verstand so viel Raum lässt, kämpft das Herz aus einem bestimmten Grund zu wenig?
Kann man Verstand und Herz so genau trennen?
Es sollten doch keine Gegner sein sondern Partner.
Jeder sollte doch ab und an einen Kompromiss eingehen, oder sollten nicht beide einfach JA! Schreien?
Das Herz schickt dem Verstand ein Signal der Angst, es wolle nicht schon wieder angegriffen werden, es wolle nicht schon wieder bluten.
Der Verstand nimmt die Ängste wahr und wägt die Möglichkeiten für einen solchen Angriff ab. Also sind es sehr wohl nicht nur Gegner.
Doch der Verstand kann auch einfach überbehüten.
Das Herz weiss doch am besten was Glück ist, oder eben doch nicht?

 

Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer

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Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer, dies sagte Aristoteles zum Glück.

Wir suchen stetig das Glück ,und streben nach dem Besseren.

Obwohl wir gar nicht wissen, was das Bessere denn überhaupt ist.

Wir suchen es, das Glück.

Und so machen wir uns im Leben zum eigenen Artist.

Suchen in der Liebe und entdecken in ihr Zeitdiebe.

Suchen in der Philosophie oder auch in der Lotterie.

Suchen in der Religion oder gar in einer Person.

Suchen im Risiko und wirken dadurch lebensfroh.

Suchen im Ausgang bis zum erneuten Sonnenaufgang.

Suchen im Konsumgut und meinen, dass es uns gut tut.

Suchen in Weisheiten oder auf irgendwelchen Webseiten.

Suchen am anderen Ende der Welt und merken Zuhause ist das Glück schnell wieder zerschellt.

Suchen im Sport oder in einem gefüllten Warenkorb.

Suchen in der Sexualität und haben in allem vielleicht ein bisschen Glück erspäht.

Wir suchen das Glück und wissen gar nicht was das überhaupt ist.

 

 

Der Umgang mit der Ungerechtigkeit

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Die Medienwelt von heute berieselt uns tagtäglich mit Horrormeldungen, mit Kriegsbildern und mit erschreckenden Fakten.
Wir wissen alle! was in unseren heutigen Welt so abläuft, den einen gelingt es gut sich davon abzugrenzen den anderen weniger. Es wird heute also definitiv Ignoranz gefordert, mit ihr ist das Leben einfacher zu bewältigen.

Ignoranz wird zum Beispiel im Alltag verlangt, beim Einkaufen, beim Shoppen und auch beim Zeitung lesen. Ohne diese Ignoranz würde man wohl tagtäglich ein schlechtes Gewissen haben. Es ist einfacher sich einfach dumm und naiv zu stellen und zu glauben, dass dieses T-Shirt vom H&M für sieben Franken vielleicht doch irgendwie fair produziert wurde. Es ist einfacher Nestléprodukte in den Einkaufswagen zu legen anstatt sich damit auseinander zu setzen, dass diese Firma Sklavenarbeit betreibt! Und so denkt sich jeder einzelne, es ist ja nur ein Produkt und dann findet man selbst noch die Ausrede es bringt ja sowieso nichts wenn nur ich darauf verzichte und alle anderen nicht.

Auch hier wieder sehr passend mein Lieblingzitat von Robert Seethaler:
„Heutzutage ist es vielleicht sowieso besser, nicht allzuviel Ahnung zu haben. Die Ahnlungslosigkeit ist ja praktisch das Gebot der Stunde, das Nichtwissen das Leitmotiv der Zeit. Da kann man auch schon mal einmal hinschauen, ohne was gesehen zu haben.“.

Diese unendliche Ignoranz endet schlussendlich in einer Resignation.
Wir finden uns damit ab, dass diese Welt ungerecht ist, dass es Menschen besser geht und Menschen schlechter geht.
Und wir? Wir sind wohl auf der Gewinnerseite. Nun würde ich bestimmt von vielen belächelnd gefragt, was ich denn möchte? Weltfrieden? Den armen Kindern essen schicken? J

Zurück zu den Menschen die, die Ignoranz nicht ganz so gut im Griff haben und sich doch ab und an noch mit dem Weltgeschehen und den Ungerechtigkeiten der Welt beschäftigen. In der Schweiz wird alles akademisert, wofür früher eine Lehre gebraucht wurde wird heute ein Hochschulabschluss gefordert, man könnte also meinen die Menschen bilden sich mehr denn je. Je nach Studium wird man also konfrontiert mit der Klimaerwärmung, mit Problemen in unserem Sozialsystem, Bildungssystem etc. Das Wissen über die Probleme existiert und ist allgegenwärtig. Es wird darüber philosophiert, geschrieben und gelesen. Doch was wird schlussendlich gemacht? Der Buchdeckel wird geschlossen.

Gewisse Fakten wie zum Beispiel, dass 63 Menschen so viel Geld besitzen wie die halbe Weltbevölkerung, hat vielleicht sogar noch einen Facebookpost verdient. Die Wut kommt kurz auf und dann? Resignation! Hilflosigkeit!

Es wird sich darüber aufgeregt und dann lassen wir wieder den Alltag einkehren. Aber wieso nur lassen wir einfach alles geschehen?
Ich kann auf diese Frage nur Hypothesen bilden.

Wissen wir nicht mehr gegen was wir unsere Wut richten sollen oder haben wir einfach verlernt wütend zu sein?
Manche richten die Wut an die Politik, andere machen den Kapitalismus oder die Globalisierung für alles verantwortlich.
Auf so vieles könnte man wütend sein, man weiss irgendwie gar nicht genau wo anfangen. Und so findet die Wut ihr Ende in der Überforderung.

Oder wird der Kampf für die Gerechtigkeit einfach getrübt vom lieben Egoismus. Denn wir müssten für eine gerechtere Welt wohl unseren Wohlstand aufgeben oder immerhin reduzieren. Der Kampf für Gerechtigkeit hört bei den eigenen Einschränkungen dann schnell wieder auf.

Slavoj Zizek schreibt in seinem Buch: „Wenn wir das System nicht ändern, sind wir verloren!“ und ruft zu einer Veränderung auf. Auch eine Pussyriot Mitgliederin, Nadja Tolokonnikowa, hat ein Buch geschrieben mit dem Titel „Eine Anleitung zur Revolution!“. Müssen wir uns heute tatsächlich zuerst schlau machen wie eine Demonstration organisiert werden kann und wie eine Revolution geplant wird?

Wie viele Bücher müssen für eine Veränderung denn noch geschrieben und gelesen werden? Was braucht es, dass die Leute wieder auf die Strassen marschieren? Wie kann diese unendliche Passivität überwunden werden?

Und so schreibe ich über die Passivität meiner Generation, was für eine Ironie!

 

 

 

Von der Liebe überrumpeln lassen?

  • Wir haben die Partnersuche perfektioniert und dafür gesorgt, dass uns die Liebe nicht mehr überrumpeln kann.
  • »Wir wollen das Gute, ohne das Schlechte. Zucker ohne Kalorien, Bier ohne Alkohol. Wir wollen Liebe ohne den Fall.«

Absolut geniale Text.

Der Klick-Punkt

 

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Die Kunst des Lebens

Die Kunst des Lebens besteht darin zu lernen,

im Regen zu tanzen, anstatt auf die Sonne zu warten.

 

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